Verkehrsversuch mit T-30 auf der Luegallee und Radspuren wohl ab Juni, BV4 stimmt dem Verwaltungsvorschlag zu – für weniger Lärmbelastung, mehr Aufenthaltsqualität – und den Ausbau des Ost-West-Radleitwegs. Bürger fordern nun auch T-30 auf der Düsseldorfer Str. Die FDP-Kämpen für das Auto-Weiter-so-für-immer stimmen gegen das Konzept.
S
tädte schließen Abkommen mit der „Letzten Generation“: Neben Hannover haben sich auch Marburg und Tübingen mit den Aktivisten geeinigt und damit die Schmäher*innen aus allen Parteien blamiert: Es geht nun doch um ihre Ziele: ein dauerhaftes 9 €-Ticket, Tempo 100 auf Autobahnen sowie ein Gesellschaftsrat (zuletzt auch vom OB in Greifswald unterstützt); unser Pendant: Kampagne zu T-30 in D’dorf.
Angemessene Gebühren für das Anwohnerparken ab 01.10.
geplant: Ein Bewohner-Parkausweis soll jährlich bis zu 360 € kosten, gestaffelt nach drei Stadtzonen (->
Übersicht zum schwarz-grünen Kompromiss), was lt. OB Keller Platz für Fußgänger, Radfahrer und für Aufenthaltsqualität schafft. (Endlich Umsetzung der 06/2021 mit der Umwelthilfe vereinbarten
Maßnahmen!) – Zum Vergleich: Auch die
DUH fordert 360 € jählich
, in
Freiburg sind es 360 bis 480 € (je nach Auto-Länge). Der Parkraum sollte vollzeit (24/7) bewirtschaftet werden.
T
eureres Parken in der Innenstadt: 4,50 € pro Stunde (
Rats-Beschluss 2.2.23) entsprechend „Mobilitätsplan D“ (11/2019), dadurch weniger Park-Suchverkehr, eher Umstieg auf den ÖPNV und mehr Geld für die Verkehrswende.
Frankfurt schafft Parkplätze in der Innenstadt ab – ein Beispiel für D’dorf? (->Infos zu Auto-Subventionen u. Parkraum-Management)
Verbot zukunftsweisender Stadtentwicklung wegen StVO? Verkehrsberuhigung auf dem „Weg nach den Hingbenden“ (Kaiserswerth) verboten, realsatirische Begründung des Verkehrsamtes 66: Die Maßnahme sei lt. Straßenverkehrs-Ordnung nur für ca 100 m erlaubt, der Weg aber 400 m lang, dasselbe Spiel am Kaiserwerther Markt. – Die Verkehrs-Gesetzgebung, die auf dem absoluten Vorrang des Autoverkehrs basiert, verhindert großflächiges T-30 und auto-arme Innenstädte (vgl. Spiegel, 28.11.22). Deshalb fordert ein breites Bündnis die längst überfällige Reform der StVO (->Forderungstext): Kein Vorrang für „flüssigen Verkehr“ (StVO, §45), sondern „Mobilität mit möglichst wenig Verkehr“ (klimareporter). ->Beitrag Lebenswerte Städte
Aber wie üblich, CDU-Vertreter dagegen, so S. Golißa: „Das will keiner“ (RP, 21.10.22) – Doch, wir und viele andere: Tempo 30 stadtweit, diese Forderung wird von 445 Städten u. Gemeinden erhoben, die in der „Initiative lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ zusammengeschlossen sind (Agora, Begründung siehe Positionspapier des Dt. Städtetages). – Beantrage für deine Straße T-30 mit Schild „T-30-freiwillig“. -> Weitere Infos.
Kein Radweg auf der Torfbruchstr.: Versuch abgebrochen lt. OVA-Beschluss (09.02.23). Stau dort ärgert Autokultur-Verfechter wie J. Ruhnau (RP, 22.12.22), dagegen K. Horn, Sprecherin des Radentscheids München: „Wer nicht mitbekommt, dass man nicht mehr Auto fährt, steht halt im Stau.“ (Die Zeit). – Positives Beispiel dagegen ist die Fahrradzone in Mettmann, wo das Fahrrad Vorrang hat.
Obere Friedrichstr. als Fußgängerzone einrichten, so die Forderung von Bezirksbürgermeister D.Wolf für eine lebenswerte Stadt.
A
usbau Reisholzer Hafen: Die BI Hafenalarm beantragt bei einem „Scoping-Termin“ bei der Bezirksregierung eine intensivere Prüfung der Umweltverträglichkeit für geplanten Baustart eines „der modernsten Häfen Europas“ (Stellungnahme der BI). Aber zu einem nicht-öffentlichen Infotermin der BV9 wurde die BI von der Dezernentin C. Zuschke nicht eingeladen (Bericht in ddorf-aktuell) -> weitere Infos
35.000 Menschen demonstrieren am 14.01. bei Lützerath gegen den Abbau der Kohle unter dem zerstörten Dorf und für ein Ende der klimaschädlichen Politik zugunsten des RWE, zugespitzt im geheimen RWE-Deal der Grünen-Minister Neubaur und Habeck (Erfahrungsbericht) -> Berichte/Analyse
S
iebte Mobilitätsstation der CMD an der Uni eröffnet, nach Bachplätzchen und Kirchplatz (12/2022); in den nächsten beiden Jahren sollen weitere 20 Stationen folgen (insgesamt 100 bis 2030). Dies entspricht den Zielen des „Mobilitätsplans D“ (11/2019) für umweltfreundliche Mobilität, Umstieg auf den ÖPNV und mehr Lebensqualität (siehe Bericht von B.Höfer und Video der CMD). ->weitere Infos
Zu teures 49€-Ticket kommt erst zum 01.05.23 – und motiviert kaum zum Umstieg auf den Umweltverbund, angesichts um 4,1 % gesunkener Reallöhne (Stat. Bundesamt) und einer Inflationsrate um 8 %. Die Verbraucher-Zentralen und der BUND fordern ein 29-€-Ticket, was in Berlin durch städt. Zuschüsse ermöglicht wird (taz, 14.10.22). Die aktuelle Greenpeace-Studie beweist die Vorteile eines günstigen ÖPNV-Tickets, auch Düsseldorfer fordern niedrige Preise (Umfrage der RP 2019). ->Sozial-Analyse
Zu älteren – aber noch aktuellen – Beiträgen hier
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