– Kein Dienstwagen-Privileg! Unsozial und klimaschädlich ->Auto-Subventionen
Verkehrsberuhigte, klimaneutrale Stadt: Start der Kampagne mit Unterschriftensammlung für Tempo 30, Radwege- und ÖPNV-Ausbau (-> Begleittext) – nach unserer Veranstaltung mit Dezernent J.Kral u. Verkehrsforscher T.Koska (Wuppertal-Inst.), dabei Brüssel als Modell für D’dorf (->unser Interview mit der Brüsseler Verkehrs-Ministerin). T-30 ermöglicht Lärmschutz, Aufenthalts-Qualität u. Sicherheit für Fuß- u. Rad-Verkehr (schwere Unfälle: Juli-1/Juli-2/Sept-1/Sept-2/Okt) und ist vorteilhaft für den Handel. Entscheidungsfreiheit für T-30 als Norm fordern Städtetag, die Verkehrs-Minister, DUH sowie nunmehr 1000 Städte u. Gemeinden in der „Initiative Lebenswerte Städte“ (->Position), gegen FDP-Blockade. Auch die aktuelle Reform des StVO bringt lt. DUH kaum Verbesserungen. ->Wirkungs-Studien/ Beispiele/ Quiz /Info


Mehr Infos in den Beiträgen autofreies D’dorf / andere autofreie Städte.
Fahrradstaßen nun auch in D’dorf: geplant auf dem kurzen Wehrhahn-stück zur Schadowstr, u.a. auch auf der Kirchfeldstr. – Gut so, aber in lt. ADFC gibt es in Köln 50, in München gar 90 Fahrradstraßen.
Die Immobilien- u. Standort-Gemeinschaft (ISG) ist im Rat (9.11.) abgesegnet; Ziel: Umgestaltung d. Straße mit Begrünung, „Aufenthaltsoasen“ u. „deutlicher Reduzierung des Verkehrs“, so H.-G. Oepen von der ISG. Aber die
Verwaltung will einen „flüssigen Verkehr“ (StVO, §45), blockiert so den Bau von Radwegen (->Demo 02/22), trotz Gefahr für Radfahrende (Bild li).

Ein Architekten-Büro entwickelt die Vision „blau-grünes“ Viertel.

T-30 auf der Merowinger Str. bestätigt: Laut Verwaltungsgericht ist lokale Tempo-Reduzierung für die Luftqualität in ganz D’dorf möglich (->Ddorf-aktuell).

Mehr Geld für’s Fahrrad 2024 fordert der ADFC: 1 Mrd. statt 400 Mio.€ ->Info

– Walk-to-School-Day: Teilnahme von 39 Grundschulen war ein großer Erfolg ->Info
Angemessene Gebühren für Anwohner-Parken: im Rat am 17.5. beschlossen, nach BVG-Urteil wieder unklar (soziale Staffelung sei unzulässig). Die Planung für erhöhte Gebühren von jährlich bis 360 €, gestaffelt nach Stadtzonen, wird von FDP-Wissing weiterhin blockiert, obwohl Verkehrsminister u. Städtetag eine Reform des Verkehrsgesetzes fordern (RP,12.10.23). Das teure Anwohnerparken soll Fremdparken u. die gestiegene Autodichte begrenzen, zudem die mit der DUH vereinbarten Maßnahmen (06/2021) umsetzen. (Geplant: Scanautos erkennenFalschparker auf Anwohner-Plätzen.) – Zum Vergleich: die DUH fordert 360 € jählich, in Freiburg waren bis 480 € geplant, je nach Autolänge. ->mehr

Abo-Zahl der Rheinbahn auf 207.000 durch 49€-Ticket erhöht (Stand 22.05.23)
49€-Ticket: bis April ’24 wohl sicher, danach Erhöhung? FDP-Lindner, verweigert weiter eine anteilige Finanzierung (->DUH-Kritik). Endlich Einigung auf ein Studierenden-Ticket für 29,40€ (ab SS’24) wie in Bayern; in D’dorf kostet das Schüler-Ticket 29€, ein Sozial-Ticket im VRR (ab 1.12.!) 39€ – warum nicht 29€, wie von Verbraucher-Zentralen u. BUND gefordert? (->Greenpeace-Studie) Auch 49€ sind für ärmere Menschen zu teuer (->2023 weniger Reall0hn, mehr Armut). ->mehr
Teureres Parken in der Innenstadt: 4,50 € pro Stunde beschlossen (Rat, 2.2.23) entsprechend „Mobilitätsplan D“, dadurch weniger Park-Suchverkehr, eher Umstieg auf den Umweltverbund, aber Autojunkies sind dagegen. (->Parkraum-Management)
Verbot zukunftsweisender Stadtentwicklung wegen StVO: Kein Tempo 30 auf dem „Weg nach den Hingbenden“ (Kaiserswerth); Realsatirische Begründung des Verkehrsamtes 66 : T-30 sei laut StVO nur für 100 m erlaubt, der Weg aber 400 m lang. – Die Verkehrsgesetze basieren auf dem absoluten Vorrang des Autos, verhindern T-30 als städtische Norm (->Spiegel). Wir meinen: Kein Vorrang mehr für „flüssigen Verkehr“ (StVO, §45), sondern „Mobilität mit möglichst wenig Verkehr“ (klimareporter). ->mehr

An 18 Orten sind von der CMD für 2024-26 neue Stationen geplant, die nächste folgt am Hermannplatz im Dez.’23, am Aachener Platz wurde bereits die achte eröffnet; insgesamt sind 100 Stationen bis 2030 geplant, dem „Mobilitätsplan D“ (2019) folgend. Zudem werden 2023 7 neue Fahrradstationen gebaut (->Info). Fahrradboxen sind per App buchbar. – Das „Düsseldorfer Design“ (->Video) erhielt den „iF Design Award 2023″. Weiter so! ->mehr
ParkingDay-Aktionen 2023 erfolgreich: Bei Aktionen auf der Rethelstraße am 16.9. (->Bericht) und an anderen Orten (->Aufruf) wurden Parkplätze in „Erlebnisflächen“ umgewandelt: für Gemeinschaftsorte, Spiel u. Kultur; am Bündnis-Stand haben wir 85 Unterschriften für die neue Verkehrs-Kampagne gesammelt. ->mehr
Klimawende jetzt! Die DUH klagt gegen Aushöhlung des Klima-Schutzes (vgl.taz); Expertenrat und FridaysFF fordern ein Sofort-Programm zum Klimaschutz. Beim Klimastreik am 15.09.23 forderte FridaysFF das Ende fossiler Brennstoffe, eine „echte Verkehrswende“. Infos: Der Sommer ’23 war der heißeste überhaupt, der Temperaturanstieg liegt schon über dem Pariser Klimaziel, jährliche Kosten ca 6,6 Mrd.€. Der BRD-Anteil an den CO2-Emissionen weltweit ist „nur“ ca 2%, pro Kopf aber im Schnitt doppelt so hoch. ->mehr
Völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen Ukraine: Hilfen für über 15.000 Ukrainier*innen in Df bei Refugees Welcome, für Wohnungssuche und Sachspenden. Man kann spenden, u.a. für die Partnerstadt Czernowitz! – Literatur-Tipps zur Ukraine (S. Plokhy, ’22), zu Russland (F. Jaitner, ’23), zur „Moskau-Connection„ (’23) und StudentsFF
Ausbau Reisholzer Hafen: Die BI Hafenalarm beantragt bei einem „Scoping-Termin“ bei der Bezirksregierung die Prüfung der Umwelt-Verträglichkeit für geplanten Baustart eines „der modernsten Häfen Europas“ (Stellungnahme der BI). Keine Einladung zu einem nicht-öffentlichen Infotermin der BV9 durch Dezernentin C. Zuschke (->Bericht) ->Weiterlesen
„Wien als Vorbild für D’dorf“: Damit wirbt die RP (1.7.23) für eine Verkehrs-Wende wie in Wien, u.a. mit ÖPNV-Jahresticket für 365 €), wenig Auto-Besitz (auf 1000 Einwohner 270 Autos, in Df dagegen 567!) und viel Stadtgrün; Vorbild: Konzept „Stadt der 15 Minuten“ (->Info).
OB Keller will „öffentlichen Raum neu aufteilen“, für benötigte Radwege anstelle von Parkplätzen, wenn „Mehrwert“ entsteht (RP-Interview, 27.11.) – Wir meinen: Radwege sind nötig und deshalb „mehr wert“! (Unsere Kritik an OB Keller)
Radweg Am Trippelsberg / Ausbau Reisholzer Hafen: Stadt verwirft PBL aufgrund des OVG-Verbots-Urteils, das den gesamten Straßenraum den Firmen vorbehält, trotzdem: Aurelis, Grundstück-Aufkäufer im Gewerbe-Gebiet, plant einen neuen Radweg. (Bericht der BI Hafenalarm / unsere Demos für den Radweg)

Radweg an der Haroldstr. wird nach Fahrradunfall (10/2021) endlich gesichert (Link). – Protected Bikelane (PBL) wird an Karlsruher Str. für Fahrradsicherheit eingerichtet.
Verkehrsberuhigte „Nachbarschaftszonen“ geplant (OVA 04/22) ->“Freiburger Modell„
Multifunktionale Stadt als Konzept nun auch in D’dorf geplant, z.B. in Flingern für das Metro-Gelände: lebenswerte, autofreie Räume mit Wohnen, Gewerbe, Diensten und Kultur (Pressedienst, 11.02.22, mehr im Beitrag „Lebenswerte Städte“).
Tradition der Autokultur: 2021 wieder mehr Verkehrsverstöße und Rowdytum auf D’dorfs Straßen gegenüber dem Vorjahr (Pressedienst, 10.02.22), besonders ärgerlich: zugeparkte Radwege.
CDU gegen Anwohner (II): Alle Parteien – außer CDU – waren sich in der BV einig, Alter Markt und Gerricusplatz in Gerresheim müssen gegen den Autoverkehr geschützt werden, deshalb die (Wieder-) Einrichtung eines Pollers. Nur die CDU mit Beziersbürgermeister I. Rayermann favorisiert den privaten Autoverkehr mit der absurden Begründung, die Absprerrung diene nur „einseitigem Anwohnerinteresse“; dagegen Eva Mörger (Grüne): „Diese beiden Plätze gehören den Menschen, nicht den Autos“ (Zitate lt. RP, 27.01.22, C6). So sehen wir das auch! (Siehe dazu den Beitrag „Für eine autofreie, lebenswerte Stadt mit Aufenthaltsqualität“).
12.01.22 – unsinniges Parkhaus am Südpark: Der Beschluss des OVA, durch Änderungsantrag von Grünen/CDU korrigiert, stellt den von der Verwaltung geplanten Bau eines Parkhauses am Südpark – Kosten über 12 Mio €! – unter Vorbehalt, erst Klärung des Bedarfs: Wer fährt als Einpendler – etwa 300.000 täglich (2019) – schon in ein kostenflichtiges Parkhaus, wenn die Staus nach D’dorf bereits passiert sind? Deshalb soll die Verwaltung umsetzen: ein „intensiviertes Parkraum-Management im Innenstadt-Bereich, Reduktion der Fahrtgeschwindigkeiten und Flächenumverteilung zugunsten des Umweltverbundes“ (das entspricht der Merit-Studie des Umweltamtes), zudem weitere Standorte für P&R prüfen, „z.B. an den Autobahnkreuzen Hilden, Breitscheid, Kaarst“.