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Verkehr und Klimaschutz – Kurzinformationen zum Weiterlesen
OVG Berlin erzwingt Klima-Sofortprogramm: DUH-Klage erfolgreich ->Info
Zukunft gefährdet durch Schuldenbremse u. klimaschädl. Subvention  (65 Mia.€)
Verkehrsrechts-Reform im Bundesrat gestoppt, Städte-Initiative: Machtpokerei
Tausend Städte für Tempo 30 als Norm ->Initiative Lebenswerte Städte (s.u.)
Einpendlerzahl für Df gestiegen (um 1,9%) auf fast 326.000, 75% im Auto->Info
Ingenieurspreis an die CMD für Mobilstationen  (->Info ). Wir gratulieren!  (s.u.)
PKW-Dichte weiter gestiegen und 78 % der Haushalte mit Zweitwagen (->Info)

Kein Dienstwagen-Privileg! Unsozial und klimaschädlich  ->Auto-Subventionen

Verkehrsberuhigte, klimaneutrale Stadt: Start der Kampagne mit Unterschriftensammlung für Tempo 30, Radwege- und ÖPNV-Ausbau (-> Begleittext) – nach unserer Veranstaltung mit Dezernent J.Kral u. Verkehrsforscher T.Koska (Wuppertal-Inst.), dabei Brüssel als Modell für D’dorf (->unser Interview mit der Brüsseler Verkehrs-Ministerin). T-30 ermöglicht Lärmschutz, Aufenthalts-Qualität u. Sicherheit für Fuß- u. Rad-Verkehr (schwere Unfälle: Juli-1/Juli-2/Sept-1/Sept-2/Okt) und ist vorteilhaft für den Handel. Entscheidungsfreiheit für T-30 als Norm fordern Städtetag, die Verkehrs-Minister, DUH sowie nunmehr 1000 Städte u. Gemeinden in der „Initiative Lebenswerte Städte“ (->Position), gegen FDP-Blockade. Auch die aktuelle Reform des StVO bringt lt. DUH kaum Verbesserungen. ->Wirkungs-Studien/ Beispiele/ Quiz /Info

Innenstadt und Plätze autofrei (->Qualitätsmerkmale)
Autofreier, grüner Platz am Hbf: (Planungsstand: OVA/146/2023) Grüne, SPD u. ADFC votieren gegen 59 Auto-Parkplätze, darum verschiebt der OB den (von CDU u. DB unterstützten) Planungs-Beschluss. Die Baumschutz-Gruppe fordert u.a. den Erhalt der 39 Platanen (->Position 2020),  auch die IHK will Lösungen, da sonst Imageverlust drohe. ->mehr
Reallabor Bilker Kirche: Gestaltung eines begrünten, autofreien Platzes (Kirchenseite Bilker Allee), Platz für Menschen statt Autos ->Platzgrün
Mühlenstr. wird autofrei: ab Mitte ’24 mit Pollern u. Schranken (->Info)
Platz der Pioniere umgestalten! Anwohner fordern Beibehaltung der Teilsperrung u. weitere Verkehrs-Beruhigung (->Aktion); eine Umgestaltung plant Studio 3.

Mehr Infos  in den Beiträgen autofreies D’dorf / andere  autofreie Städte.

Fahrradstaßen nun auch in D’dorf: geplant auf dem kurzen Wehrhahn-stück zur Schadowstr, u.a. auch auf der Kirchfeldstr. – Gut so, aber in lt. ADFC gibt es in Köln 50, in München gar 90 Fahrradstraßen.

Ausbau der Graf-Adolf-Str. geplant – aber die Stadt schützt Autoverkehr

Die Immobilien- u. Standort-Gemeinschaft (ISG) ist im Rat (9.11.) abgesegnet; Ziel: Umgestaltung d. Straße mit Begrünung, „Aufenthaltsoasen“ u. „deutlicher Reduzierung des Verkehrs“, so H.-G. Oepen von der ISG. Aber die Verwaltung will einen „flüssigen Verkehr“ (StVO, §45), blockiert so den Bau von Radwegen (->Demo 02/22), trotz Gefahr für Radfahrende (Bild li).

Luegallee: Zustimmung zu Tempo 30 und Radweg
Der Verkehrstest auf der Luegallee (seit 09.06) wird verlängert und wohl „verstetigt“: die beidseitigen Radwege (durch Wegfall einer Fahrspur) und T-30 für Lärmschutz u. Sicherheit finden bisher große Zustimmung (dritte Bürgerbefragung bis zum 30.11.23): Radverkehr verdoppelt (->Zählstelle). Über die Luegalle führt der Ost-West-Radweg nach Gerresheim, eine der Radleitrouten.

Ein Architekten-Büro entwickelt die Vision „blau-grünes“ Viertel.

Neue Tempo 30-Zonen: seit 2022 gefordert auf der Rethelstr. (Info/Petition), nun von der BV2 beantragt (->Utopie); auch auf der Benderstr. für Fahrrad-Sicherheit (BV7/ ADFC); realisiert u.a. bei sensiblen Einrichtungen (->Info), wodurch ein Flickenteppich von T30-Zonen entsteht. Wir wollen T-30 auf möglichst allen Straßen, zukünftig als Norm für den städtischen Verkehr! ->mehr
T-30 auf der Friedrichstr. geplant:  aber Bau-Chaos bis 2028, trotz Protesten.

T-30 auf der Merowinger Str. bestätigt: Laut Verwaltungsgericht ist lokale Tempo-Reduzierung für die Luftqualität in ganz D’dorf  möglich (->Ddorf-aktuell).

Radfahren und Radweg-Ausbau in Düsseldorf – Kurzinfos  (->Beitrag)
Königsberger Str. bekommt eine Protected Bikelane (->Info)
Radwege auf der Haroldstr. fast fertig, z.T. als PBL – fast 2 Jahre nach dem Unfalltod einer Radfahrerin dort!
Keine Fahrradstr. in Himmelgeist: wie üblich wg. Parkplätzen! (RP, 25.9.23)
Nord-Süd-Radleitroute: Baubeginn 2024 nun beschlossen ->genaue Planung/ Karte
Ost-West-Radleitroute mit neuen Fahrradstraßen geplant; Eilbeschluss am 7.9.23
Radweg auf der Benrather SchlossalleeBericht zur Demo von BI Hafenalarm

Mehr Geld für’s Fahrrad 2024 fordert der ADFC:  1 Mrd. statt 400 Mio.€ ->Info

Sichere Schulwege nicht nur in Köln – Mut zur Schulstraße!
Kritik am Schulweg-Konzept: Der „Instrumentenkasten“ der Stadt sei unkonkret, kritisiert K. Heyden (Grüne), wünscht sich „etwas mehr Köln“ (RP, 28.9.23). In Köln gibt es z.B. schon lange Schulstraßen. Aber in Df wird z.B. die Quadenhofstr. als Fahrrad-Straße abgelehnt! Tempo-30-Zonen reichen nicht!
Flüssiger Verkehr statt sicherer Schulweg: CDU-Hartnigk lehnt T-30 auf der Graf-Recke-Str. ab (RP, 27.9.), als Vorsitzender der Verkehrswacht sitzt er wohl falsch.
Schulweg mit „Fahrradbus“: sicher zur Schule in Frechen u. Essen ->RP-Info

Walk-to-School-Day: Teilnahme von 39 Grundschulen war ein großer Erfolg ->Info

Angemessene Gebühren für Anwohner-Parken: im Rat am 17.5. beschlossen, nach BVG-Urteil wieder unklar (soziale Staffelung sei unzulässig). Die Planung für erhöhte Gebühren von jährlich bis 360 €, gestaffelt nach Stadtzonen, wird von FDP-Wissing weiterhin blockiert, obwohl Verkehrsminister u. Städtetag eine Reform des Verkehrsgesetzes fordern (RP,12.10.23). Das teure Anwohnerparken soll Fremdparken u. die gestiegene Autodichte begrenzen, zudem die mit der DUH vereinbarten Maßnahmen (06/2021) umsetzen. (Geplant: Scanautos erkennenFalschparker auf Anwohner-Plätzen.) – Zum Vergleich: die DUH  fordert 360 € jählich, in Freiburg waren bis 480 € geplant, je nach Autolänge. ->mehr

Rheinbahn und ÖPNV aktuell
U80-Planung: unsinniger Tunnel für Kaiserswerther Str. ->Brief an OB
Teures Argument: die Stadt zahlt „nur“ 10% der Kosten (0,1 Mia.) ->mehr
ÖPNV-Beschleunigung an 550 Ampeln, nun am Mörsenbroicher Ei
Rheinbahntakt  (u.a. 10 Min. im Berufsverkehr)  ab 01/2024 (->Info u. Beschluss)
Kooperation mit Nextbike:  15′ frei, Buchung mit der ‚redy‘-App (->Info)
VRR-App mit On-Demand-Verkehr im östlichen D’dorf: 4 km für ca 5€. (->VRR)

Abo-Zahl der Rheinbahn auf 207.000 durch 49€-Ticket erhöht (Stand 22.05.23)

49€-Ticket: bis April ’24 wohl sicher, danach Erhöhung? FDP-Lindner, verweigert weiter eine anteilige Finanzierung (->DUH-Kritik). Endlich Einigung auf ein Studierenden-Ticket für 29,40€ (ab SS’24) wie in Bayern; in D’dorf kostet das Schüler-Ticket 29€, ein Sozial-Ticket im VRR (ab 1.12.!) 39€ – warum nicht 29€, wie von Verbraucher-Zentralen u. BUND gefordert? (->Greenpeace-Studie) Auch 49€ sind für ärmere Menschen zu teuer (->2023 weniger Reall0hn, mehr Armut). ->mehr

Teureres Parken in der Innenstadt: 4,50 € pro Stunde beschlossen (Rat, 2.2.23) entsprechend „Mobilitätsplan D“, dadurch weniger Park-Suchverkehr, eher Umstieg auf den Umweltverbund, aber Autojunkies sind dagegen. (->Parkraum-Management)

Verbot zukunftsweisender Stadtentwicklung wegen StVO: Kein Tempo 30 auf  dem „Weg nach den Hingbenden“ (Kaiserswerth); Realsatirische Begründung des Verkehrsamtes 66 : T-30 sei laut StVO nur für 100 m erlaubt, der Weg aber 400 m lang. – Die Verkehrsgesetze basieren auf dem absoluten Vorrang des Autos, verhindern T-30 als städtische Norm (->Spiegel). Wir meinen: Kein Vorrang mehr für „flüssigen Verkehr“ (StVO, §45), sondern „Mobilität mit möglichst wenig Verkehr“ (klimareporter).  ->mehr

Neue Mobilstation Aachener Platz, 18 neue bis 2026

An 18 Orten  sind von der CMD für 2024-26 neue Stationen geplant, die nächste folgt am Hermannplatz im Dez.’23, am Aachener Platz wurde bereits die achte eröffnet; insgesamt sind 100 Stationen bis 2030 geplant, dem „Mobilitätsplan D“ (2019) folgend. Zudem werden 2023 7 neue Fahrradstationen gebaut (->Info). Fahrradboxen sind per App buchbar. – Das „Düsseldorfer Design“ (->Video) erhielt den „iF Design Award 2023″. Weiter so! ->mehr

ParkingDay-Aktionen 2023 erfolgreich: Bei Aktionen auf der Rethelstraße am 16.9. (->Bericht) und an anderen Orten (->Aufruf) wurden Parkplätze in „Erlebnisflächen“ umgewandelt: für Gemeinschaftsorte, Spiel u. Kultur; am Bündnis-Stand haben wir  85 Unterschriften für die neue Verkehrs-Kampagne  gesammelt. ->mehr

Klimawende jetzt! Die DUH klagt gegen Aushöhlung des Klima-Schutzes (vgl.taz); Expertenrat und FridaysFF fordern ein Sofort-Programm zum Klimaschutz. Beim Klimastreik am 15.09.23 forderte FridaysFF das Ende fossiler Brennstoffe, eine „echte Verkehrswende“. Infos: Der Sommer ’23 war der heißeste überhaupt, der Temperaturanstieg  liegt schon über dem Pariser Klimaziel, jährliche Kosten ca 6,6 Mrd.€. Der BRD-Anteil an den CO2-Emissionen weltweit ist „nur“ ca 2%,  pro Kopf aber im Schnitt doppelt so hoch. ->mehr

Völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen Ukraine: Hilfen für über 15.000 Ukrainier*innen in Df bei Refugees Welcome, für Wohnungssuche und Sachspenden. Man kann spenden, u.a. für die Partnerstadt Czernowitz! – Literatur-Tipps zur Ukraine (S. Plokhy, ’22), zu Russland (F. Jaitner, ’23), zur „Moskau-Connection (’23) und StudentsFF

Zu älteren – aber noch aktuellen – Beiträgen hier

Ausbau Reisholzer Hafen: Die BI Hafenalarm beantragt bei einem „Scoping-Termin“ bei der Bezirksregierung die Prüfung der Umwelt-Verträglichkeit für geplanten Baustart eines „der modernsten Häfen Europas“ (Stellungnahme der BI). Keine Einladung zu einem nicht-öffentlichen Infotermin der BV9 durch Dezernentin C. Zuschke (->Bericht) ->Weiterlesen

Wien als Vorbild für D’dorf“: Damit wirbt die RP (1.7.23) für eine Verkehrs-Wende wie in Wien, u.a. mit ÖPNV-Jahresticket für 365 €), wenig Auto-Besitz (auf 1000 Einwohner 270 Autos, in Df dagegen 567!) und viel Stadtgrün; Vorbild: Konzept „Stadt der 15 Minuten“ (->Info).

OB Keller will „öffentlichen Raum neu aufteilen“, für benötigte Radwege anstelle von Parkplätzen, wenn „Mehrwert“ entsteht (RP-Interview, 27.11.) – Wir meinen: Radwege sind nötig und deshalb „mehr wert“! (Unsere Kritik an OB Keller)

Realität für RadfahrerRadweg Am Trippelsberg / Ausbau Reisholzer Hafen: Stadt verwirft PBL aufgrund des OVG-Verbots-Urteils, das den gesamten Straßenraum den Firmen vorbehält, trotzdem: Aurelis, Grundstück-Aufkäufer im Gewerbe-Gebiet, plant einen neuen Radweg. (Bericht der BI Hafenalarm / unsere Demos für den Radweg)

Radschnellweg von Uni nach Garath (dann Monheim) kommt: Planung erst ab 2024

Radweg an der Haroldstr. wird nach Fahrradunfall (10/2021) endlich gesichert (Link). – Protected Bikelane (PBL) wird an Karlsruher Str. für Fahrradsicherheit eingerichtet.

Verkehrsberuhigte „Nachbarschaftszonen“  geplant (OVA 04/22) ->“Freiburger Modell

Multifunktionale Stadt als Konzept nun auch in D’dorf geplant, z.B. in Flingern für das Metro-Gelände: lebenswerte, autofreie Räume mit Wohnen, Gewerbe, Diensten und Kultur (Pressedienst, 11.02.22, mehr im Beitrag „Lebenswerte Städte“).

Tradition der Autokultur: 2021 wieder mehr Verkehrsverstöße und Rowdytum auf D’dorfs Straßen gegenüber dem Vorjahr (Pressedienst, 10.02.22), besonders ärgerlich: zugeparkte Radwege.

CDU gegen Anwohner (I): Die BV 7 stimmt (am 26.01.22) für Poller auf Gerresheimer Plätzen – für Menschen statt Autos, die CDU aber votiert für Durchgangsverkehr, gegen die Anwohner-Interessen. Dasselbe Spiel bei Tempo 30 auf der Bertastr.: Parteien dafür, CDU dagegen (RP, 12.02.21).

CDU gegen Anwohner (II): Alle Parteien – außer CDU – waren sich in der BV einig, Alter Markt und Gerricusplatz in Gerresheim müssen gegen den Autoverkehr geschützt werden, deshalb die (Wieder-) Einrichtung eines Pollers. Nur die CDU mit Beziersbürgermeister I. Rayermann favorisiert den privaten Autoverkehr mit der absurden Begründung, die Absprerrung diene nur „einseitigem Anwohnerinteresse“; dagegen Eva Mörger (Grüne): „Diese beiden Plätze gehören den Menschen, nicht den Autos“ (Zitate lt. RP, 27.01.22, C6). So sehen wir das auch! (Siehe dazu den Beitrag „Für eine autofreie, lebenswerte Stadt mit Aufenthaltsqualität“).

12.01.22 – unsinniges Parkhaus am Südpark: Der Beschluss des OVA, durch Änderungsantrag von Grünen/CDU korrigiert, stellt den von der Verwaltung geplanten Bau eines Parkhauses am Südpark – Kosten über 12 Mio €! – unter Vorbehalt, erst Klärung des Bedarfs: Wer fährt als Einpendler – etwa 300.000 täglich (2019) – schon in ein kostenflichtiges Parkhaus, wenn die Staus nach D’dorf bereits passiert sind? Deshalb soll die Verwaltung umsetzen: ein „intensiviertes Parkraum-Management im Innenstadt-Bereich, Reduktion der Fahrtgeschwindigkeiten und Flächenumverteilung zugunsten des Umweltverbundes“ (das entspricht der Merit-Studie des Umweltamtes), zudem weitere Standorte für P&R prüfen, „z.B. an den Autobahnkreuzen Hilden, Breitscheid, Kaarst“.