Eine Stadt für Menschen, statt für Autos – „Auto-freie Städte sind die Zukunft“ (P. Segura, Madrid)
Für die menschenfreundliche Gestaltung der Stadt mit autofreien Plätzen stellen wir beispielhaft die
Superblocks in Barcelona (Bild rechts) vor: Vorrang für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr, mit wenig Umweltbelastung (die macht lt.
aktueller Studie krank), multifunktional mit Freizeit- und Kultur-Angeboten – ein Vorbild für Stadtprojekte wie Heinrich-Heine- und Adenauer-Platz (zum
Planungsstand B. Höfer), wie die Kö sowie Pätze in den Stadtteilen. – Viele
Städte in Europa sind längst Vorreiter einer erfolgreichen Verkehrswende: Infos zu
Barcelona und
Paris (mit
Arte-Video), zur „
Low Traffic Zone“ in der Brüsseler Innenstadt, zu den „
Kiezblocks“ in Berlin sowie zur aktuellen „
Deutschlandstudie Innenstadt“ hier
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Breites Bündnis fordert Tempo 30 in Städten – FDP und CDU blockieren

Ein breites zivilgesellschaftliches
Bündnis (aus
DHU, BUND, VCD, ACE u.a.) fordert die Einführung von Tempo 30 innerorts – für Verkehrsberuhigung, Sicherheit, Klimaschutz und weniger Lärm (siehe
OVA-Beschluss). In der Innenstadt von
Halle (Westf.) wird T-30 als Verkehrsversuch bereits umgesetzt.
Im „
Luftreinhalteplan Düsseldorf“ (2022) wird auf belasteten Straßen zwar T-30 empfohlen, aber praktisch entsteht ein Flickenteppich von Verkehrszonen: „Mit der von uns geforderten Ausweitung von Tempo 30 auf das gesamte Stadtgebiet hat das nichts zu tun“,
analysiert B. Höfer (BUND). Deshalb starten wir die Kampagne „
Vision Düsseldorf – Tempo runter, Leben rauf“ (->
Link) – Zu Positionen aus der Fachwelt und
Erfahrungen aus anderen Städten hier
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Klimagerecht vom Bahnhof zum Rhein! Am 25.02.22 rief unser Bündnis zur Fahrrad-
Demonstration auf, um Druck zu machen für den Ausbau eines durchgängigen Radwegs auf der
Graf-Adolf-Str. und für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität dort, was auch die
ISG Df wünscht.
Radweg-Aktion am 17.06. auf der Benrather Schlossallee (->
Bericht): Ein breites Bündnis fordert einen sicheren
beidseitigen Radweg, auch in Richtung Innenstadt wg. Dauerbaustelle am Rheinufer-Radweg. (
Aufruf)
„Radfahrer sind die Verlierer auf D’dorfs Straßen“ – Lebensqualität durch Radwege

So titelt ein
Kommentar zum jüngsten tödlichen Unfall einer jungen Radfahrerin auf der Haroldstr.: Wer in Düsseldorfs Innenstadt Fahrrad fährt, ist seines Lebens nicht mehr sicher: Fahrradwege enden plötzlich auf der Autofahrspur, wie auf der Graf-Adolf-Straße (Bild links); auf dieser zentralen Ost-West-Verbindung gibt es keinen Radweg, auch nicht auf anderen Innenstadt-Routen. – Und neue Radwege vemindern den Autoverkehr, verbessern die Luft- und Lebensqualität, das zeigt eine
Studie der Umwelthilfe.
Zum
tödlichen Fahrrad-Unfall, zum
Verkehrschaos auf der Kö, zum absurden
mittigen Radweg auf der Schadowstr. und zu unseren
Stadt-Beispielen für eine gute Fahrrad-Infrastruktur hier
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Bessere Taktung und Anschlüsse im Stadtbahnnetz, jedoch ohne soziale Ausgestaltung – Armenküche fordert ein 10€-Sozialticket.

Die vom Rat am 10.03. beschlossene
Aktualisierung des Nahverkehrsplans – ursprünglich im Mai 2017 aufgestellt – beabsichtigt „das Angebot von Bussen und Bahnen im Stadtgebiet kurzfristig zu optimieren“, dient damit der „Weiterentwicklung der Mobilitätsangebote in Düsseldorf“, besonders des ÖPNV.
Obwohl die Neu-Planung auch die Finanzierung und den „Dienstleistungsauftrag“ der Rheinbahn betrifft, findet sich kein Hinweis auf eine soziale Gestaltung der Tarife, z.B. auf ein 365-Tage-Ticket, wie es im Mobilitätsplan D gefordert wird. – Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf eine Leser-Umfrage der RP, bei der die Befragten sich eine deutlichee Senkung der Tarife wünschten (
RP, 22.07.2019), den heutigen Kommentaren von A. Lieb und J. Ruhnau zur Erinnerung! Hier
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Zur Vermeidung eines Verfahrens vor dem OVG Münster in NRW hat die Bezirksregierung einen
Vergleich mit der Deutschen Umwelhilfe DUH) geschlossen – zur Abwendung eines Diesel-Fahrverbots (06/2021). Die vereinbarten
Maßnahmen für die Luftreinhaltung beinhalten umfangreiche Verbesserungen für Rad- und Fußverkehr, Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen, eine Ausweitung der Parkraum-Bewirtschaftung und weniger Autos an Belastungsschwerpunkten. – Inzwischen aber warnt die DUH vor Vertragsbruch: Die Stadt vezögere Maßnahmen, u.a zu T-30 in Df, ein Bericht ist angemahnt; hier
Der Ideologe ruft: Weg mit der Ideologie, rettet den Autoverkehr! Und nun Unterstützung des A3-Ausbaus!
OB Stephan Keller will dem ADFC und ausdrücklich den Düsseldorf Bürger*innen in seinem
Offenen Brief mal so richtig das Herz des Autofahrer nahebringen: Die fragend formulierte Forderung des ADFC (
Schreiben an Keller), den Autoverkehr zugunsten des Radverkehrs zurückzudrängen, also eine Umverteilung des öffentlichen Raums – entsprechend des gültigen „
Mobilitätsplan D“ – vorzunehmen, sei „ideologische Verkehrspolitik“ und „ideologische Bekämpfung des Autos“; das stattdessen propagierte „Miteinander statt Gegeneinander“, wobei der vom Auto beanspruchte Raum nicht für die Verkehrswende angetastet werden soll, sei „pragmatische Verkehrspolitik“.
Was hier als pragmatisch daherkommt, ist nichts anderes als die ideologisch verbrämte Verteidigung des Status quo einer systematisch auf das Auto zugeschnittenen Stadtentwicklungs-Politik nach 1945; wer die ändern will, denke ideologisch? – Mit dieser verquasten Autokultur-Ideologie wird’s nichts mit der „Fahrradstadt Düsseldorf“, Herr Keller! – Und nun unterstützt der OB auch noch den A3-Ausbau (->
Kritik der Grünen).
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Reduzierung von Parkplätzen, erhöhte Gebühren für das Anwohnerparken, mehr Platz für den Umweltverbund

Im Verkehrsausschuss wurde die
Parkraumbewirtschaftung samt
Anwohnerparken als Planungsvorhaben beschlossen, ein wichtiger Teil des
Mobilitätsplans D (2019 verabschiedet); das Ziel dabei: „Straßenraum zugunsten der Nahmobilität umzuverteilen und Parken im öffentlichen Raum neu zu ordnen“, um Fremdparker aus Wohngebieten fernzuhalten und Platz für Fahrrad- und Fußverkehr zu schaffen. (->
Material)

Das
Bündnis Mobilitätswende präsentierte sich im Open Space der Kunstsammlung am
27.11.22, dafür gab es Mitmach-Angebote und eine filmische
Vorstellung der Arbeit des Bündnisses. Das
Programm des K20 stand unter dem Motto „Nichts als Zukunft“ mit Veranstaltungen zur Vision einer menschen- und klimafreundlichen Stadt.
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Studie des Umweltamtes verlangt „zeitnahe, stringente Umsetzung“ der Verkehrswende. Die SPD fordert weitere Maßnahmen zur CO2-Reduzierung.
Anfang Juni präsentierte das Umweltamt die „Merit-Order„, eine Maßnahmen-Planung für ein klimaneutrales D’dorf bis 2035, wozu sich Düsseldorf 2019 verpflichtet hat. Doch die Studie verschwand sofort wieder aus der Öffentlichkeit, zu brisant waren Forderungen nach Reduzierung des privaten Autoverkehrs und öffentlichen Parkraums. Deshalb wurden erst einmal provozierende Begriffe CDU-konform verändert; zu den Hintergründen (mehr …)