
Am
25.02.22 rief unser Bündnis zur Fahrrad-
Demonstration auf, um Druck zu machen für den Ausbau eines durchgängigen Radwegs auf der
Graf-Adolf-Str. und für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität dort. Motto:
Klimagerecht vom Bahnhof zum Rhein! (mehr …)
„Radfahrer sind die Verlierer auf D’dorfs Straßen“ – Lebensqualität durch Radwege

So titelt ein
Kommentar zum jüngsten tödlichen Unfall einer jungen Radfahrerin auf der Haroldstr.: Wer in Düsseldorfs Innenstadt Fahrrad fährt, ist seines Lebens nicht mehr sicher: Fahrradwege enden plötzlich auf der Autofahrspur, wie auf der Graf-Adolf-Straße (Bild links); auf dieser zentralen Ost-West-Verbindung gibt es keinen Radweg, auch nicht auf anderen Innenstadt-Routen. – Und neue Radwege vemindern den Autoverkehr, verbessern die Luft- und Lebensqualität, das zeigt eine
Studie der Umwelthilfe.
Zum
tödlichen Fahrrad-Unfall, zum
Verkehrschaos auf der Kö, zum absurden
mittigen Radweg auf der Schadowstr. und zu unseren
Stadt-Beispielen für eine gute Fahrrad-Infrastruktur hier
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Bessere Taktung und Anschlüsse im Stadtbahnnetz, jedoch ohne soziale Ausgestaltung – Armenküche fordert ein 10€-Sozialticket.

Die vom Rat am 10.03. beschlossene
Aktualisierung des Nahverkehrsplans – ursprünglich im Mai 2017 aufgestellt – beabsichtigt „das Angebot von Bussen und Bahnen im Stadtgebiet kurzfristig zu optimieren“, dient damit der „Weiterentwicklung der Mobilitätsangebote in Düsseldorf“, besonders des ÖPNV.
Obwohl die Neu-Planung auch die Finanzierung und den „Dienstleistungsauftrag“ der Rheinbahn betrifft, findet sich kein Hinweis auf eine soziale Gestaltung der Tarife, z.B. auf ein 365-Tage-Ticket, wie es im Mobilitätsplan D gefordert wird. – Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf eine Leser-Umfrage der RP, bei der die Befragten sich eine deutlichee Senkung der Tarife wünschten (
RP, 22.07.2019), den heutigen Kommentaren von A. Lieb und J. Ruhnau zur Erinnerung! Hier
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Zur Vermeidung eines Verfahrens vor dem OVG Münster in NRW hat die Bezirksregierung einen
Vergleich mit der Deutschen Umwelhilfe DUH) geschlossen, für saubere Luft in D’dorf. Der Vergleich beinhaltet umfangreiche Verbesserungen für Rad- und Fußverkehr, Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen, eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung und weniger Autos an Belastungsschwerpunkten.
Der Ideologe ruft: Weg mit der Ideologie, rettet den Autoverkehr!
OB Stephan Keller will dem ADFC und ausdrücklich den Düsseldorf Bürger*innen in seinem
Offenen Brief mal so richtig sagen, was dem Autofahrer auf dem Herzen liegt: Die fragend formulierte Forderung des ADFC (
Schreiben an Keller), den Autoverkehr zugunsten des Radverkehrs zurückzudrängen, also eine Umverteilung des öffentlichen Raums – entsprechend des gültigen „
Mobilitätsplan D“ – vorzunehmen, sei „ideologische Verkehrspolitik“ und „ideologische Bekämpfung des Autos“; das stattdessen propagierte „Miteinander statt Gegeneinander“ von Auto und Fahrrad bedeutet praktisch jedoch, dass der vom Auto beanspruchte öffentliche Raum nicht für die Verkehrswende angetastet werden: Das ist „pragmatische Verkehrspolitik“.
Was hier als pragmatisch daherkommt, ist nichts anderes als die ideologisch verbrämte Verteidigung des Status quo einer systematisch auf das Auto zugeschnittenen Stadtentwicklungs-Politik nach 1945; deren tradierte Leitlinie: Es bleibt, wie es geworden ist, und wer das ändern will, denkt ideologisch. – Mit dieser verquasten Autokultur-Ideologie wird’s nichts mit der „Fahrradstadt Düsseldorf“, Herr Keller!
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Reduzierung von Parkplätzen, erhöhte Gebühren für das Anwohnerparken, mehr Platz für’s Fahrrad

Im Verkehrsausschuss wurde die
Parkraumbewirtschaftung samt
Anwohnerparken als Planungsvorhaben beschlossen, ein wichtiger Teil des
Mobilitätsplans D, zwei Jahre nach seiner Verabschiedung. Zunächst soll für die Bezirke Bilk und Flingern-Nord ein „Werkzeugkasten“ mit Maßnahmen entwickelt werden; das Ziel dabei: „Straßenraum zugunsten der Nahmobilität umzuverteilen und Parken im öffentlichen Raum neu zu ordnen“, um Fremdparker aus Wohngebieten fernzuhalten und Platz für Fahrrad- und Fußverkehr zu schaffen. (
Material) – Mehr zur Parkraumbewirtschaftung
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Das
Bündnis Mobilitätswende präsentierte sich im Open Space der Kunstsammlung am
27.11.22, dafür gab es Mitmach-Angebote und eine filmische
Vorstellung der Arbeit des Bündnisses. Das
Programm des K20 stand unter dem Motto „Nichts als Zukunft“ mit Veranstaltungen zur Vision einer menschen- und klimafreundlichen Stadt.
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Studie des Umweltamtes verlangt „zeitnahe, stringente Umsetzung“ der Verkehrswende. Die SPD fordert weitere Maßnahmen zur CO2-Reduzierung.
Anfang Juni präsentierte das Umweltamt die „Merit-Order„, eine Maßnahmen-Planung für ein klimaneutrales D’dorf bis 2035, wozu sich Düsseldorf 2019 verpflichtet hat. Doch die Studie verschwand sofort wieder aus der Öffentlichkeit, zu brisant waren Forderungen nach Reduzierung des privaten Autoverkehrs und öffentlichen Parkraums. Deshalb wurden erst einmal provozierende Begriffe CDU-konform verändert; zu den Hintergründen (mehr …)
Rechnet man alle Beträge für die Subventionierung des Autoverkehrs zusammen, kommt man auf die ungeheure Summe von 19 Milliarden € jährlich:
5,5 Mia. Pendlerpauschale (
2020), 3,1 Mia. Dienstwagenprivileg (
2019), 7,5 Mia. Diesel-Steuer Subventionierung (
2020), 1,9 Mia. E-Auto-Subventionierung (
2021), 1,0 Mia. Förderung von Biokraftstoffen (
2019).

Klare Ausbauziele für den Fahrradverkehr fehlen, deshalb kritisiert der ADFC: „Es wird kein konkretes Jahr für das Erreichen des 25-Prozent-Zieles genannt. Es fehlt auch die Vorgabe, pro Jahr 300 Kilometer überregionale Radwege zu bauen.“ (RP, 4.11.21) – Hier dazu
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