18 neue Mobilstationen bis 2026 geplant, fünf neue noch dieses Jahr
Neue Station der
CMD (Connected Mobility D’dorf) entstehen (->
Info) an Drususstr. (Oberk., im Juni), Engerstraße (Flingern, mit neuer flacher Rad-Abstellanlage), Hamm S-Bahnhof, Fürstenplatz (Erweiterung mit Lastenrad-Automat, Platz-Umgestaltung zusammen mit
Platzgrün) und Klemensplatz (Kaiserswerth, mit Carsharing. Dadurch wird auch für Außenbezirke eine flexible Anbindung an die Innenstadt möglich.
Bisher sind 10 Stationen entstanden, zuletzt am
Aachener und am
Hermannsplatz; die nächsten von den 18 bis 2026 geplanten Stationen
Orte) im Sommer sind Rath (Mitte) und Carlsplatz, danach Yorckstr. und Deiker Höfe (->
Info). Bis 2030 sind insgesamt
100 Stationen geplant, dem „
Mobilitätsplan D“ (2019) folgend, zudem
neue Fahrradstationen (
Info; auch f. Anträge für 2025/26). Fahrradboxen sind per App
buchbar. – Die wertige Bauweise (->
Video) erhielt den „
iF Design Award ’23“ und 09/23 den
Ingenieurpreis für „Neue Mobilität“ – Gratualation! Zu Geschichte u. Zielen
Eine Stadt für Menschen, statt für Autos – „Auto-freie Städte sind die Zukunft“ (P. Segura, Madrid)
Für die menschenfreundliche Gestaltung der Stadt mit autofreien Plätzen stehen beispielhaft die
Superblocks in Barcelona (Bild): Vorrang für Fahrrad- und Fußgängerverkehr, weniger Umwelt-Belastung (die macht lt.
aktueller Studie krank), multifunktional mit Freizeit- und Kultur-Angeboten – ein Vorbild für Projekte wie Adenauer-Platz (->
mehr), die Kö sowie Stadtteil-Plätze. – Viele
europäische Städte sind längst Vorreiter, z.B. „Wien als Vorbild für D’dorf“ (RP, 1.7.23) mit ÖPNV-Jahresticket für 365 €, wenig Privat-PKWs (auf 1000 Einw. 270 Autos, in Df 567) u. Stadtbegrünung (Konzept:
Stadt der 15 Min.„). – Infos zu
Barcelona,
Paris, zur „
Low Traffic Zone“ in Brüssel und zur „
Deutschlandstudie Innenstadt“ hier
(mehr …)
Klimaerwärmung 2023 mehr als 1,5 Grad – Klimapolitik verfehlt Ziele
Die Stadt verfolgt das Ziel „Klimaneutralität bis 2035“ nicht konsequent!
Expertenrat und
FridaysFF fordern ein Sofort-Programm zum Klimaschutz und das Ende fossiler Brennstoffe und eine „echte Verkehrswende“ (Forderungen
Klimastreik am 15.09.23). Der Sommer ’23 war der
heißeste überhaupt, der
Temperaturanstieg liegt schon über dem Pariser Klimaziel,
jährliche Kosten ca 6,6 Mrd.€. Der BRD-Anteil an den CO2-Emissionen weltweit istzwar „nur“ ca 2%, aber pro Kopf im Schnitt
doppelt so hoch. Die Umwelthilfe klagt gegen die
Aushöhlung des Klima-Schutzes (vgl.
taz), mit
Erfolg: Das OVG Berlin erzwingt ein Klima-Sofortprogramm: (->
Info). – Auf Stadtebene müssen Maßnahmen zur 2020 verabscgiedeten
Klimaneutralität bis 2035 umgesetzt werden, da der Verkehr in D’dorf mit 27 % an allen CO²-Emissionen beteilgt ist – Zur verfehlten Klimapolitik hier
Zeitweise Straßensperrungen an Schulen möglich, aber das Verkehrsamt plant keine Umsetzung
Die CDU stellt in der BV4 am 20.3.24 einen Prüfauftrag für solche „Schulstraßen“ (RP, 5.3.24), aber das Verkehrsamt verlautet, es plane noch keine Umsetzung, verweist auf bestehende Verbots-Schilder, die von vielen „Elterntaxis“ aber ignoriert werden.
Alle 20 Min. wird ein Kind bei
Verkehrsunfällen in Deutschland verletzt. Der neue Erlass des NRW-Verkehrsministers soll für mehr Sicherheit auf Schulwegen sorgen: Bis zu 45 Min. vor und nach dem Unterricht dürfen „Schulstraßen“ für den Autoverkehr gesperrt werden, z.B. durch Schranken oder Poller (
Info) – jedoch nicht durchgehend und nur in lokalen Straßen. (Ausweg: ggf. Umwidmung zu Anlieger- oder Spielstr.) Vor den gesperrten Zonen können „Bring-Zonen“ eingerichtet werden. – Hier
Tempo 30 darf nach StVO eingerichtet werden u.a. bei sensiblen Einrichtungen, bei unfallträchtigen Bereichen und hiher Schadstoffbelastung (->
Info), nicht aber stadtweit , wodurch ein Flickenteppich von verkehrsberuhigten Zonen entsteht. Wir wollen als Teil eines breiten
Bündnis T-30
als Norm für den städtischen Verkehr. –
In D’dorf:
T-30 auf Gubener Str. als Verkehrsversuch abgelehnt, Begründung angreifbar (s.u.), dafür Radweg
T-30 auf Merowinger Str. bestätigt: Laut Verwaltungsgericht ist lokale Tempo-Reduzierung für die
Luftqualität in ganz D’dorf möglich (->
Ddorf-aktuell), das sollte die Verwaltung berücksichtigen!
T-30 auf der Friedrichstr. geplant: aber Bau-Chaos bis 2028, trotz
Protesten.
Am 27.1.24 präsentierten sich Organisationen u. Initiativen: neben unserem Bündnis auch Greenpeace, der ADFC, die Psychologists ForFuture, Extinction Rebellion (XR), die Baum-Schutzgruppe und viele andere. Das „D’haus“ leitete so seine Initiative für klimaneutrales Theater ein, zeigte am Abend „
Peer Gynt„, eine klimaneutrale, experimentelle – schwierige – Inszenierung.
Bei der gut besuchten Podiums-Diskussion im Foyer (Bild oben) gefiel besonders die Sprecherin der PsychologistsFF, K. von Bronswijk (Bild li.), die eine schnellere Umsetzung d. Mobilitätswende forderte. Mit auf dem Podium: Verkehrsdezernent J. Kral, der Wuppertaler OB Dr. U. Schneidewind. Aktive von
XR verwiesen mit ihrem Schneckengang vor dem Publikum (Bild) auf die Langsamkeit der Verkehrswende, bei viel Beifall. Zur Diskussion hier
Steuer-Verschwendung zum Ärger von Anwohnern mit fraglichem Nutzen
Anwohner der vom geplanten Tunnel-Bau betroffenen Gebiete – von der Kaiserswerther Str. bis zum Messegelände (mit einem zweiten U-Bahnhof Messe-Süd) – haben sich in einem
Brief an OB Keller gewandt, um die Tunnel-Planungen für die U80 zu stoppen; sie beklagen die Gefährdung von Denkmälern, Landschafts-Schutzgebieten, Parks und Grundwasser, zudem werde das Stadtklima durch Fällung von mehreren hundert Bäumen nachteilig verändert. Ihr Fazit:
„Vor dem Hintergrund des Zieles, nur eine zusätzliche Haltestelle ‚Messe-Süd‘ zu schaffen, verstoßen alle Planungsalternativen gegen das Gebot der Verhältnismäßigkeit!“
Es sei mit mind. 15-jähriger Bauzeit zu rechnen, eine Zumutung für alle Anlieger.
(Gute Recherche zu überflüssigen Tunnelplanungen in „
Monitor„, 23.11.) Hier
Akzeptabler Friedenvertrag nur durch neue Waffen – statt Besetzung durch Kriegsverbrecher?
Eine Antwort darauf gaben die Redner vor über 1000 Menschen bei der Kundgebung (Schadowplatz am 24.2.24), mit OB Keller und der ukrain. Konsulin (->
Info): Die verbrecherische Aggression des Putin-Regimes lasse sich nur durch moderne Waffen und Nachschub an Munition abwehren, für einen akzeptablen Frieden; und Putin gehöre vor’s Gericht.
Unsere
Literatur-Tipps: zur Geschichte der Ukraine
S. Dobbert und
S. Plokhy, zu Russland
F. Jaitner, zu früher Kriegs-Warnung (2014)
K. Schlögel u. für die leidvolle Stalin-/NS-Zeit „
Bloodlands“; unbedingt sehenswert: „Blackbox Ukraine“ (->
Arte). Eine aktuelle
Resolution fordert: „Russisches Vermögen beschlagnahmen – die Ukraine retten!“ – Zu Kellers Rede und Bildern hier
Radweg-Aktion am 17.06. auf der Benrather Schlossallee (->
Bericht): Ein breites Bündnis fordert einen sicheren
beidseitigen Radweg, wg. Dauerbaustelle (->
Aufruf)
Radweg auf Graf-Adolf-Str.: dafür
Demo am 25.02.22, aber die Stadt will dort flüssigen Auto- statt sicheren Radverkehr; die
ISG wünscht mehr Aufenthaltsqualität.
ADFC Fahrradklimatest ’22: Radwege in D’dorf schlecht bewertet! ->
Ergebnisse
100. Grünpfeil für Fahrradverkehr installiert (->
Info), geplant sind 200
Eulerstr. mit beidseitigem Radweg: 500m Lückenschluss ->
Info
Radwege auf der Haroldstr.: Bau-
Start, 2 Jahre nach
Unfalltod einer Radfahrerin!
Ost-West-Radleitroute mit Fahrradstraßen für ’24
geplant, Umsetzung noch unklar. Zu den Demos
Umverteilung des öffentlichen Raums: Platz für den Umweltverbund, weniger Parkraum
Die
Parkraumbewirtschaftung und die geplante Gebühren-Erhöhung für das Anwohnerparken wurden im Verkehrsausschuss beschlossen und sind Teil des
Mobilitätsplans D (2019), um den „Straßenraum zugunsten der Nahmobilität umzuverteilen und Parken im öffentlichen Raum neu zu ordnen“. Auch in den vereinbarten
Maßnahmen mit der Umwelthilfe (14.06.2021) wird die „Erstellung eines gesamtstädtischen Parkraummanagementkonzeptes“ gefordert. Konkrete Ziele: mehr Platz für den Fuß- und Radverkehregen, kein Fremdparken in Wohngebieten. Zum Vergleich: die
DUH fordert 360 € jählich
, in
Freiburg waren bis 480 € geplant, je nach Autolänge. – Zum Parkmanagement hier
(mehr …)