
Unsere Veranstaltung bot eine Vielfalt von Mitmachaktionen, die den BesucherInnen die Möglichkeit gaben, ihre Vorstellungen von der notwendigen Verkehrswende in D’dorf darzustellen. So konnten sie auf einer Stadtkarte Problempunkte – insbesondere für den Fahrradverkehr – beschreiben, aber auch gute Lösungen markieren, indem sie Klebepunkte auf der Stadtkarte anbrachten und Erläuterungen auf Karteikarten hinzufügten – für eine lebenswerte Stadt.

An einem Weihnachtsbaum aus Metall konnten eigene Vorsätze für die eigene „Verhaltenswende“ – weg vom Auto – angeklammert werden, was allerdings wenig Anklang fand. (Dies entspricht Umfragen, wonach eine Verkehrswende zwar mehrheitlich gewünscht wird, trotzdem aber die Bereitschaft, aufs eigene Auto zu verzichten, eher gering ist.)
Viel Aufmerksamkeit fand eine Präsentation auf der Arena-Wand, worin Ziele und Aktionen unseres Bündnisses erläutert und die immer noch beklagenswerte Situation in der „Autostadt Düsseldorf“ dargestellt wurden: Anteil des Fahrrads am Gesamtverkehr (modal split) in D’dorf aktuell etwa bei 18%; zum Vergleich in Bremen 25%, in Münster 40%).
Es soll allerdings auch nicht verschwiegen werden, dass es seit Amtsantritt der schwarz-grünen Rathaus-Koalition einige Verbesserungen beim Ausbau der Fahrradwegstruktur gab, wobei aber meist die von der CDU gesetzte Grenze gilt: keine Planung zu Lasten des Autoverkehrs und seiner Fahrspuren.
Die Besucherzahlen in der reichlich bemessenen Veranstaltungszeit von sind allerdings gering geblieben, was auch an der fehlenden medialen Ankündigung der Open Space-Veranstaltungsreihe „Nichts als Zukunft“ liegt. So gab es beispielsweise in der Rheinischen Post – trotz ausdrücklicher Anfrage beim Leiter der Lokalredaktion – keinen Hinweis auf unsere Veranstaltung, ebenso nicht auf die Talkrunde zur „Zukunft der Stadt“ im Open Space am nachfolgenden Sonntag; so wird diese Zeitung, immerhin in D’dorf meistgelesen, ihrer Verantwortung für eine kulturelle Medienberichterstattung nicht gerecht.