Düsseldorf und Klima aktuell – aus Stadtteilen und Gremien
– Kein Dienstwagen-Privileg! Unsozial und klimaschädlich ->Auto-Subventionen
Verkehrsberuhigte, klimaneutrale Stadt: Start der Kampagne mit Unterschriftensammlung für Tempo 30, Radwege- und ÖPNV-Ausbau (-> Begleittext) – nach unserer Veranstaltung mit Dezernent J.Kral u. Verkehrsforscher T. Koska (Wuppertal-Institut), dabei auch Brüssel als Modell für D’dorf (->unser Interview mit der Brüsseler Verkehrs-Ministerin). T-30 ermöglicht neben Lärmschutz auch Aufenthalts-Qualität und Sicherheit für Fuß- u. Rad-Verkehr (schwere Fahrrad-Unfälle: Juli-1/Juli-2/Sept-1/Sept-2), ist zudem vorteilhaft für den Handel. Entscheidungsfreiheit für stadtweites Tempolimit fordern Städtetag, die Minister-Konferenz, die DUH sowie 943 Städte u. Gemeinden (09/23) in der „Initiative Lebenswerte Städte“ (->Position), gegen die FDP-Blockade. ->Info/ Stadtbeispiele/ Quiz


– Walk-to-School-Day: Teilnahme von 39 Grundschulen ein großer Erfolg ->Info

Mehr Infos jeweils dazu hier und in der Analyse „Autofreie Städte„.
ParkingDay-Aktionen 2023 erfolgreich: Am 15.9. in Benrath und am 16.9. bei der zentralen Aktion auf der Rethelstraße (->Bericht) und an anderen Orten (->Aufruf) wurden Parkplätze in „Erlebnisflächen“ umgewandelt: für Gemeinschaftsorte, Spiel u. Kultur, sowie Gespräche an Info-Ständen. Unser Bündnis sammelte dabei auf Anhieb 85 Unterschriften für die neue Kampagne für eine verkehrsberuhigte Stadt (s.o.) ->mehr
Klimastreik – Klimawende jetzt! Zum Globalen Klimastreik am 15.09.23 fordert FridaysFF das Ende fossiler Bennstoffe und eine „echte Verkehrswende“ – Info: In D’land liegt der kritische Temperaturanstieg mit 1,7 °C schon über dem Pariser Klimaziel, jährliche Kosten etwa 6,6 Mrd.€. Unser Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen beträgt zwar „nur“ ca 2%, der Pro-Kopf-Verbrauch ist aber doppelt so hoch wie weltweit. Der Sommer 2023 war der heißeste seit Beginn d. Wetteraufzeichnungen. Expertenrat und FridaysFF fordern ein Sofortprogramm zum Klimaschutz gegen untätige Regierung und Aushöhlung des Klimagesetzes ->mehr

Verkehrtest auf der Luegallee seit 09.06. (->Info): Wegfall einer Fahrspur, beidseitig Radwege und T-30 für Lärmschutz und Sicherheit für Radfahrende (->Beteiligung). Eilantrag dagegen zurückgezogen; bisher positive Ergebnisse; der Radverkehr hat sich mehr als verdoppelt (->Zählstelle). Über die Luegalle wird der Ost-West-Radweg nach Gerresheim ausgebaut, eine von 6 geplanten Radleitrouten. Eine Vision für ein „blau-grünes“ Viertel mit Nachbarschaftszonen von den Architekten VVV.

T-30 auf der Merowinger Str. bestätigt: Laut Verwaltungsgericht ist lokale Tempo-Reduzierung für die Luftqualität in ganz D’dorf möglich (->Ddorf-aktuell).

Kein Radweg auf der Graf-Adof-Str.?! Trotz gefährdeten Radverkehrs (s. Bild) blockiert die Verwaltung einen beidseitigen Radweg, weil Autospuren wegfallen müssten. (->Fahrrad-Demo 02/22)
Angemessene Gebühren für Anwohner-Parken: im Rat am 17.5. beschlossen, nach neuem BVG-Urteil wieder unklar (soziale Staffelung sei unzulässig), aber geplant wird weiterhin, die Gebühren auf jährlich bis 360 € zu erhöhen (->RP,04.07.23), gestaffelt nach Stadt-Zonen. Eine soziale Ausgestaltung muss lt. Dt. Städtetag durch Änderung des Verkehrsgesetzes ermöglicht werden. – Das teurere Anwohnerparken soll Fremdparken und die gestiegene Autodichte begrenzen und die mit der Umwelthilfe vereinbarten Maßnahmen (06/2021) umsetzen. – Zum Vergleich: die DUH fordert 360 € jählich, in Freiburg waren 360 bis 480 € geplant, nach Auto-Länge. ->mehr
Teureres Parken in der Innenstadt: 4,50 € pro Stunde beschlossen (Rat vom 2.2.23) entsprechend „Mobilitätsplan D“, dadurch weniger Park-Suchverkehr, eher Umstieg auf den ÖPNV und Geld für die Verkehrswende. aber Autojunkies sind dagegen. (->Parkraum-Management)

Abo-Zahl der Rheinbahn auf 207.000 durch 49€-Ticket erhöht (Stand 22.05.23)
49€-Ticket weiterführen gegen FDP-Pläne (->Resolution), aber selbst das ist für ärmere Menschen zu teuer (->gesunkene Reallöhne lt. Stat. Bundesamt). Unis kündigen derzeit das Semester-Ticket, fordern mit Unterstützung der Länder ein Studierenden-Ticket für 30 €; in D’dorf kostet das Ticket für Schüler 29€, mit Jobticket 34,30€, ein Sozial-Ticket im VRR NRW-weit 39 € (erst ab 1.12.) – warum nicht 29 €?! Die Verbraucher-Zentralen und der BUND forderten ein 29-€-Ticket; Vorteile in Studie von Greenpeace ->mehr
Verbot zukunftsweisender Stadtentwicklung wegen StVO: Kein T-30 auf dem „Weg nach den Hingbenden“ (Kaiserswerth); Begründung des Verkehrsamtes 66 als Realsatire: Verkehrsberuhigung sei laut StVO nur für ca 100 m erlaubt, der Weg aber 400 m lang. – Die Verkehrsgesetze basieren auf dem absoluten Vorrang des Autos, verhindern u.a. großflächiges T-30 (->Spiegel). Wir meinen: Kein Vorrang mehr für „flüssigen Verkehr“ (StVO, §45), sondern „Mobilität mit möglichst wenig Verkehr“ (klimareporter). Aber auch die aktuelle Reform des Verkehrsgesetzes bringt lt. DUH kaum Verbesserungen.-> Stadtentwicklung

An 18 Orten sind von der CMD für 2024-26 neue Stationen geplant, am Aachener Platz ist bereits die achte eröffnet, zudem werden noch 2023 sieben neue Fahrradstationen gebaut (->Info). Fahrradboxen sind per App buchbar. – Bisher wurden bereits 8 Stationen von der CMD gebaut; insgesamt 100 sind bis 2030 geplant, dem „Mobilitätsplan D“ (2019) folgend. – Das „Düsseldorfer Design“ (->Video) wurde mit dem „iF Design Award 2023″ ausgezeichnet. Weiter so! ->Infos
Neue Umweltampeln regeln CO2-sensitiv die zulässige Autodichte, zunächst auf der Werstener Str., Ziel: mehr Autos zeitgleich die Einfahrt in die Stadt ermöglichen – Keine Verkehrsberuhigung, Fortschritt als Rückschritt!
Völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen Ukraine: Hilfen für inzwischen ca 15.000 Ukrainier*innen in Df bei Refugees Welcome, für Wohnungssuche und Sachspenden. Man kann spenden, u.a. für die Partnerstadt Czernowitz! (->Analyse StudentsFF) – Literatur-Tipps zur Ukraine (S. Plokhy, ’22), zu Russland (F. Jaitner, ’23), zur „Moskau-Connection„ (’23)