Enttäuschender Ratsbeschluss nach der Diskussion mit Expert*innen – aber mehr Realitätsnähe in der aktuellen Umsetzungsplanung

Nachdem die – mit der DB schlecht ausgehandelte –
Planung des Platzes vor dem Hbf (
KAP) am 22.02.24 verabschiedet wurde, gibt’s in der Umsetzungsplanung Bewegung: Wurde anfangs noch über die Zufahrt zum geplanten Fahrrad-Bunker (über Bismarck-Str.) diskutiert (
Rats-Bericht 11/24), schlägt nun die Stadt doch ein ebenerdiges Parken im
Hansahaus vor (
RP, 07.03.) – gut so, denn wer würde sein Fahrrad gern im unterirdischen Bunker parken? Aber der geplante Radweg auf der Busspur vor dem Platz wird
kritisiert.
Am 21.02.24 (Vortag des o.g. Beschlusses) konfrontierten wir die Verkehrspolitiker*innen der Ratsparteien in einer Podiumsdiskussion (->
Flyer /
Pressetext) mit unserer Kritik und unseren
Vorschlägen (s.u.) zur
Planung (ähnlich von
VCD u. ADFC): 30 private Auto-Parkplätze vor dem Hbf – trotz geplanter Tiefgarage – und der zu wenig berücksichtigte Umweltverbund widersprechen dem „
Mobilitätsplan D„, der 2019 als Basis für ein zukünftiges Verkehrskonzept auf den Weg gebracht wurde, für den aber seit 2022 (!) eine Umsetzungsstrategie fehlt (->
Beitrag). Aber die schlecht mit der DB ausgehandelte KAP-Planung wurde im Rat unverändert verabschiedet, gar mit den Stimmen der Grünen. Nur A. Vorspel (Die Linke), die das geplante übergroße Hotel kritisierte, und C. Rütz (CDU), der bei der Umsetzung noch Korrekturen erhofft, gingen auf die Diskussionen vom Vortag ein.
Zu unserer Kritik, Planungs-Alternativen u. zum Hbf Berlin als good-practice hier