Endlich – der Radwegausbau auf der  Bilker Allee ist abgeschlossen!

Vielleicht hat auch das hartnäckige Nachfragen von Sigrid Lehmann mitgeholfen, dass der Radwegausbau an der Bilker Allee ab Anfang Dezember nun endlich begonnen hat. Ihre jüngst gestellte Nachfrage dazu vom 22.11.20  an den neuen Oberbürgermeister ist hier nachzulesen.

Lesetipp: Meine Radikalisierung – wie ich zum Wutbürger auf zwei Rädern wurde
Henning Sußebach, Umsteiger vom Auto auf das Fahrrad, schreibt sich den alltäglichen Frust in der herrschenden Autokultur vom Leib:

Gemeinhin gelten wir Deutschen ja als regelkonform, sogar regelgierig. Auf dem Rad musste ich allerdings lernen, dass draußen ein »Gesetz der Straße« gilt, ungeschrieben undomnipräsent. Es ist der Gewohnheitsglaube, dass Straßen den Autos gehören. Und dass 50 km/h Normalgeschwindigkeit sind.“ Und dann die kleinen Mikro-Aggressionen, wenn der Autofahrer sich ausgebremst fühlt:“Da fährt er dicht auf, um seine Ungeduld kundzutun. Da quetscht er sich schnell vorbei, sobald sich die kleinste Lücke auftut. Da vergisst er beim Öffnen der Fahrertür den Schulterblick.“ (Aus: Zeitmagazin 16/2021)- Ein lesenswerter Essay!


Die Radfahrstadt Kopenhagen – ein Erfahrungsbericht von Michael Hollstein

Michael  – Mitglied im ADFC und Mitarbeiter im Bündnis – beschreibt die Annehmlichkeiten Kopenhagens für Radfahrende, aber auch für Fußgänger und Benutzer des ÖPNV aufgrund eigener Erfahrung im Jahr 2017. In Kopenhagen werden über 60 % der alltäglichen Wege mit dem Fahhrad zurückgelegt und der Anteil des Fahrrads am Gesamtverkehr („modal split“) liegt über 30 % – das sind etwa 20 % mehr als in Düsseldorf! –  und gilt damit als die fahrradfreundlichste Metropole der Welt. Es ist zwar vergleichbar mit der Einwohnerzahl Düsseldorfs, hat aber natürlich eine andere politische Tradition in Bezug auf nachhaltige, lebensfreundliche Verkehrsplanung – schon seit den 80-iger Jahren gab es einen Umschwing vom Auto- zum Radverkehr. (Entwicklung des Radwegeausbaus und Qualität des Radverkehrs sind ausführlich im Wikipedia-Artikel „Radfahren in Kopenhagen“ dokumentiert.) – Der Erfahrungs-Bericht von Michael über die Radfahr- und Lebensqualität in Kopenhagen kann hier nachgelesen oder heruntergeladen werden.


Das aktuelle Programm des ADFC (11/2020) als Orientierung für den Rat

Positionen des ADFC für Oberbürgermeister, Rat und Verwaltung  in der Wahlperiode 2020-2025

Offensive für den Radverkehr in Düsseldorf        
Immer mehr Düsseldorferinnen und Düsseldorf sind davon überzeugt, dass es ohne eine  grundlegende, klimafreundliche Verkehrswende kein zukunftsfähiges und lebenswertes Düsseldorf gibt. Dazu gehört neben einem besseren öffentlichen Personen Nahverkehr vor allem eine andere und höhere Qualität des Radverkehrs.

Um über 22% ist seit Anfang 2020 die Zahl der Radfahrenden gestiegen. Und es  sollen noch viel mehr werden. Um den neuen Oberbürgermeister, den neuen Stadtrat  und die Verwaltung bei der Schwerpunktbildung „Radverkehr“ zu unterstützen, stellt der  ADFC D’dorf hier sein Handlungskonzept vor:  Offensive für den Radverkehr in Düsseldorf


Die Checkliste des VCD: 8 Kernpunkte für die Verkehrspolitik in Düsseldorf 2021
Die acht Kernpunkte beziehen sich auf
– Mobilität und Management, u.a. Klima-Check für alle großen Bauprojekte
– Straßenverkehr, u.a sicheres und komfortables Radwegenetz, Park-Management
– Öffentlicher Verkehr, u.a. Qualitätsprogramm „ÖPNV 21“ mit 10-Minuten-Takt und Corona-Management.
Abschließend werden Aspekte genannt, die für nicht sinnvoll gehalten werden, u.a.   P+R, E-Autos, Mobil-Stationen, die Umweltspur Witzelstr. und das 365€-Ticket. – Nachzulesen hier:  VCD Düsseldorf – 8 Kernpunkte zur Verkehrspolitik