A
ktion von Architekturstudenten (HSD) schafft Platz für Menschen
Kinder & Erwachsene bemalten am 14. und 15.02. eine 100 m lange Tafel vor der Bilker Kirche. Diese Aktion zeigte eine alternative
autofreie Nutzung der Bilker Allee. Die über der Lorettostr. aufgehängten Ballons verschönerten die Lorettostr., eine
Einkaufsstraße mit (zu)viel Auto-Durchgangsverkehr.

Das Team des Architekturseminars (nebenstehendes Bild) hatte in Absprache mit der Initiative „Reallabor Bilker Kirche“, dem „Viertel-Laden“ und Geschäftsleuten die Verkehrsflächen kunstvoll mit „Follies“ (ästhetische Mittel in der Architektur) gestaltet, für die lange Tafel wurde die Bilker Allee (vor der Kirche) für Autos gesperrt. Hier
I
m Bild links der für die Aktion abgesperrte Bereich,
der nach Meinung d. Reallabor-Initiative (s.u.) dauerhaft für Aufenthalts-Qualität autofrei bleiben sollte: für soziale u. künstlerische Aktivitäten und Spiel. – Zukunftsmusik, denn die aktuelle Zwischen-Planung hält am Verkehr über die Bilker Allee fest (von Benzenberg- zur Lorettostr.). Im Bild rechts ein Aussichts-Follie, weitere Bilder hier und hier.
Befragte wünschen autofreie Zonen und Lebensqualität (->
Stadtstudie 2022)
„Initiative R
eallabor“ veranstaltet Bürgerfest
Die Initiative „Reallabor Bilker Kirche“ (s.u.) organisierte
am 27.04.24 ein Bürgerfest, um die seit 2020 verfolgte
Zukunfts-Planung der Initiative als „Platz des guten Lebens“ zu verdeutlichen: mit Spiel, Kultur, Mitmach- u. Begrünungs-Aktionen sowie Infos über die Ergebnisse eines Bürgerdialogs (Bild oben).
D

ie Reallabor-Initiative hatte am 19.03.24 einen Bürgerdialog organisiert, auf dem über 80 Teilnehmer*innen (Bild) ihre Ideen zu vier moderierten Bereichen einbrachten: Soziales Leben & Aufenthaltsqualität / Natur & Klima / Verkehr / Handel & Gastro.
Eine Zukunftsplanung mit einer autofreien Zone auf der Bilker Allee (östlich der Bilker Kirche) wird aber nicht realisiert werden, da die Stadt es seit 2022 nicht schafft, eine Umsetzungsplanung für den zukunftsorientierten Mobilitäts-Plan D (2019 verabschiedet) zu erstellen. Stattdessen wird seit Mitte 2024 an einer Zwischenplanung (->Skizze) gearbeitet, die den Martin-Platz aufwertet, allerdings auf der Bilker Allee nebenan den Durchgangsverkehr (von der Benzenberg- zur Lorettostr.) optimiert, ohne autofreie Zone.
Mehr Infos zu Verkehrsberuhigung in D’dorf, Tempo 30 und „Mobilitäts-Plan D“ hier.
In der Initiative Reallabor engagieren sich Aktive aus folgenden Initiativen/Vereinen: Viertel-Laden Bilk, Biolog. Station, Institut für Soziale Innovation, Greenpeace, Studio Elementare Zusammenhänge, Platzgrün, Gemeinde St. Martin Initiative Lorettoviertel, N. Czerwinski (Vorsitz im OVA) und unser Bündnis Mobilitätswende.
Damit sind relativ autofreie, gemischte Räume mit Wohnen, Gewerbe, Kultur und Diensten gemeint (sogar in D’dorf geplant, z.B. für das
Metrogelände).
Vision von J. Südekum: Sein Rat an Politiker in D’dorf (RP-Interview, 25.9.23):
„Wenn ich Oberbürgermeister wäre, würde ich die gesamte Innenstadt rund um die Königsallee autofrei machen. Dazu eine Weltklasse-ÖPNV-Verbindung, damit Leute aus dem Umland im Minutentakt einpendeln können. Das wird sowieso irgendwann in großen Städten kommen.“
Interessante Beispiele für autofreie, lebenswerte Städte gibt es
hier.